Armaturen Dieses Kapitel beschreibt den Ein- bzw. Umbau von Bedienarmaturen. Dies umfasst zum Beispiel das Bremsventil und den Einbau des Injektors. |
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Das Bremsventil wurde aus einem einfachen Umsteuerventil von Regner-Dampftechnik gebaut. Es hatte bereits die passende Form. Ich habe lediglich den Hebel um 90° nach unten gebogen und einen Holzgriff montiert. Außerdem wurden 2 Anschläge hinzugefügt um den Stellweg auf 90° zu begrenzen. |
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Auf diesem Bild sind die Anschlussleitungen für das Bremsventil zu sehen. Links liegt die Abdampfleitung die nach unten aus dem Führerhaus führt. Die kurzen Leitungen in der Mitte laufen zum Bremszylinder. Damit das Führerhaus leichter abgenommen werden kann habe ich hier nochmals eine Trennung vorgesehen. Die Zudampfleitung rechts ist bereits leicht vorgebogen für den späteren Einbau. |
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Aus einem 1mm Messingblech wurde diese Konsole erstellt, auf der das Bremsventil montiert werden kann. |
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Hier ist das Bremsventil mit den Rohrleitungen an der Führerhauswand montiert. Sieht irgendwie sehr wild aus. |
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Nun konnten auch die Anschlussßleitungen zum Bremszylinder fertig gestellt werden. Das Rohr, dass an der Trittstufe nach unten ragt ist das Abdampfventil der Dampfbremse. Es entlüftet die Seite des Bremszylinders, die nicht mit Dampf beaufschlagt wird. |
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Hier noch mal ein Blick des eingebauten Ventils. Die Zudampf-Rohrleitung ist noch wild gebogen. Diese wird später an den Kessel und die Wand des Führerhauses angelegt, sobald der richtige Kessel auf der Lok sitzt und der Kesselstock montiert ist. |
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Ausgangsmaterial für den Dampfregler ist eine 25mm Kugelmutter aus Messing, sowie verschiedene Sechskant- und Rundstangen. Die Überwurfverschraubungen sind vom T-Stück übrig geblieben. |
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Zunächst wurde die Kugelmutter quer zur vorhandenen M10x1 Bohrung mit 5mm durchbohrt. Auf beiden Seiten wurde dann ein Sacklochgewinde M8x0,75 eingebracht. |
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In diese Sacklöcher wurden passende Stücke aus 12er Sechskantmessing eingelötet. |
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Diese werden später aufgebohrt zur Verschraubung mit dem T-Stück der Dampfleitung unten bzw. dem Rohrwinkel oben. |
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Für das große Sackloch in der Mitte habe ich anschließend aus Teflon (PTFE) ein passende Stück gedreht und mit Gewinde versehen, so daß dieses bis zum Anschlag eingeschraubt werden konnte. |
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Danach wurde der Teflonkern mit einer 5mm Durchgangbohrung versehen. |
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90° versetzt wurde nun ein weiteres Sackloch in die Kugel gebohrt. Dieses endet kurz vor dem Gewinde mit der Teflonbuchse und wurde mir M8x0,75 Gewinde versehen. Dies soll die Schieberstangen-Stopfbuchse aufnehmen. |
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Beim Originalregler würde hier über eine Schieberschubstange der Muschelschieber für den Dampfregler betätigt. In meiner Version mit verstecktem Drehregler verwende ich diese Achse als Linearführung für den Reglerhebel. Der Bolzen aus Edelstahl dient gleichzeitig als Endanschlag für den Hebel. |
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Der obere Drehpunkt für den Hebel ist auf dem Zuleitungsrohr bzw. dem Schraubwinkel befestigt. Er wurde aus 6x6mm Vierkantmessing und einem passenden Ring zusammen gelötet. Der kleine Stummel seitlich nimmt später eine Feststellschraube auf. |
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Fertig verlötet und verputzt schauen die Teile nun so aus. Das Kreuz wird auf dem darüber liegenden Schraubwinkel aufgeschoben und mit dem Haltefuß an der Führerhauswand befestigt. So werden die Rohre nicht voll belastet wenn man mal zu kräftig am Regler ziehen sollte. Der Reglerhebel ist aus einfachem Flachstahl mit Holzgriff hergestellt. |
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Der eigentliche Regler liegt nun auf der nach innen zeigenden Seite der Kugel. Hier wird eine Welle mit entsprechender Querbohrung eingesetzt, die wie bei einem Kugelhahn die Durchgangsbohrung verschließt. Die Stopfmutter verhindert, dass sich diese Welle nach außen schieben kann und klemmt zudem die Teflonbuchse. |
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Was nun noch fehlt ist die Verbindung zwischen Schiebe- und Drehregler. Der kleine Aufwurfhebel auf der Welle wurde mit einem Stück Flachstahl mit dem Kreuzkopf der Linearführung verbunden. So sieht der Regler auf der Kesselseite aus... |
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... und so von außen. Da sich hinter der Konstruktion ein Drehregler befindet ist kaum zu erkennen. Hier sieht es aus wie ein typischer Schieberregler. |