Der Sanddom Als zweites Bauteil sitzt der Sanddom auf dem Kessel. Dieser versorgt das vordere Drehgestell mit Bremssand. |
Nachdem das Material für den Dampfdom nun auch eingetroffen war konnte es mit dem nächsten Bauteil los gehen. Hier sind die Rohmaterialien zu sehen. 2 Rohrstücke, 2 Ronden und ein Stück Rundmaterial. |
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Von dem 70x5er Rohr habe ich zunächst eine 20mm dicke Scheibe geplant und auf eine 80x4er Ronde hart aufgelötet. Das ganze Material ist übrigens normaler Blankstahl (St37.2 bzw. St35.2.nahtlos für die Rohre). |
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Der Deckel erhielt auf der Drehbank eine Zentrierbohrung und danach wurde der Deckel in Form gedreht. Dieser steht ca. 3mm über und wurde auf 3mm Höhe abgedreht, so dass oben ein flacher Ansatz für das nächste Rohrstück entstanden ist. |
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Die Kante der Runde wurde dann noch abgerundet und die Zentrierbohrung wurde auf 10mm aufgebohrt. Hierdurch wird später die Montagestange geführt. |
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Das zweite Rohr hat die Abmessungen 60x2 und an den Fuß wurde eine 8mm dicke Scheibe des 70x5mm Rohrs aufgepresst. Anschließend wurde dieser auf 5mm Dicke abgedreht und die Kante oben gebrochen so dass der Fuß des Domrohrs entstand. |
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Hier sind alle Bauteile wieder zu einem Gruppenfoto zusammen gestellt. Die beiden Bauteile links sind schon so gut wie fertig. |
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Und so schauen die Bauteile bisher vereint aus. Der untere Kesselsattel muß noch passend zur Kesselrundung ausgerundet werden. Als nächstes wird nun der obere Flanschdeckel aus der 60x4er Ronde angefertigt. |
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Um die Ronde für den Abschluss des Domrohrs drehen zu können habe ich ein 10mm Loch in die Mitte gebohrt und die Scheibe mittels Druckstange mit dem Reitstock auf das Backenfutter gedrückt. Ein 10mm Rundstahl im Drehbankfutter dient zur Zentrierung und die Druckstange hat ebenfalls eine 10er Bohrungen vor Kopf. |
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Somit war auch ganz schnell das nächste Element des Sanddoms fertig gestellt. |
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Nun wurde es langsam Zeit den Sattel auszufräsen, damit dieser auf den Kesselrücken passt und sich der Rundung angleicht. Hierzu habe ich den Sattel im Rundtisch aufgespannt und diesen auf der Fräse ausgerichtet und zentriert. |
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Mit dem Ausbohrkopf (sinnvoller Weise hatte ich diesen seit der Fertigung des Glockensattels nicht verstellt) wurde dann die Rundung in den Sattel gespindelt. Bei 0,25mm Zustellung habe ich ca. 2h gekurbelt. Aber das Ergebnis hat sich gelohnt wie ich finde. |
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Da der Sattel schon mal auf dem Rundtisch gespannt war konnte ich nun auch im 90° Versatz zur Ausrundung die Anschlüsse für die Rohrleitungen bohren. Diese sind in einem Winkel von 20° ausgeführt. |
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In diese Löcher kamen dann Rohrverschraubungen zur Aufnahme von 4mm Rohren. Hier werden später die Sandfallrohre zum Drehgestell angeschlossen. Auf der Lokführerseite wurde oberhalb des Anschlusses noch die Steuerwelle für das Anstellgestänge eingesetzt. |
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Für die Montage auf dem Dampfkessel benötigte ich noch eine Montagestange. Diese besteht aus 10mm Rundstahl mit einem M6er Gewindebolzen unten und einer M4-Gewindestange oben. |
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Diese Stange wird später in ein entsprechendes Gewindeloch im Kessel eingeschraubt und die Bauteile des Sanddoms werden darüber gestülpt. |
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Nun fehlt nur noch die obere Kuppel auf dem Sanddom und dann können die Teile mit einer M4-Kugelmutter von oben mit dem Kessel verschraubt werden. |
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Die Domkuppel mit angedeutetem Deckel wurde aus 60mm Rundstahl gedreht. Die durchgehende 4mm Bohrung wurde auf der Unterseite auf 10mm Aufgebohrt um die Montagestange mit aufzunehmen. |
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Zum Abschluss folgten noch die Sandfallrohre. Diese habe ich für die bessere Stabilität aus 4mm Rundstahl angefertigt. Somit ist der Sanddom fertig für die Lackierung und wird anschließend noch auf jeder Seite die Loknummer 1 erhalten. |